7 Days To Die Alpha 21: 10 Jahre Zombie-Apokalypse (2024)

Ein Spiel, das seit zehn Jahren auf der Early-Access-Liste von Steam steht und immer noch nicht fertig ist? Viele Computerspieler würden es als hoffnungslos abschreiben. Nicht so die vielen Fans des Zombie-Überlebens-Aufbau-Spiel „7 Days to Die“ des texanischen Indie-Studios The Fun Pimps. Selbst wenn der Kauf bereits ein Jahrzehnt zurückliegt, bekommt man noch immer fast jedes Jahr kostenlos eine neue Version des Spiels mit vielen neuen Inhalten, verbesserter Grafik, zusätzlichen Spieloptionen und besserem Generator für Zufallswelten. Einige hoffen sogar, dass die Entwickler niemals fertig werden.

Der Wahlspruch der Fun Pimps lautet:„It's done, when it's done“ – und diesmal war die Wartezeit mit anderthalb Jahren besonders lang, doch am kommenden Montag, den 12. Juni 2023, veröffentlichen sie die Alpha 21. Zunächst gibt es sie nur als Experimental Version, die das Team von c't zockt bereits vorab am kommenden Freitag ab 20 Uhr live auf YouTube ausprobieren und Ihnen die neueste Iteration des Zombie-Spiels im Rahmen des Streamer Weekend vorstellen darf.

Kernsaniert

Bei der Alpha 21 blieb kaum ein Rädchen des umfangreichen Spiels unangetastet. Grafisch sorgen neue Shader, verbesserte Filter wie das prozessorschonende Ambient Occlusion (Gegenstände, die der Spieler nicht sieht, werden auch nicht gerendert) sowie Hunderte individuell designter Gegenstände für besseres Aussehen: die Werkbank zeigt mehr Details, der Betonmischer rotiert, wenn Sie ihn benutzen, und der Schmelzofen schlägt Funken. Die schon zahlreichen sehenswürdigen Gebäude und Orte (Points Of Interest, POIs) wurden noch einmal um 100 neue aufgestockt, mindestens ebenso viel erhielten eine Runderneuerung, darunter so umfangreiche Gebäude wie das Krankenhaus und die Dosenfleischfabrik „Shamways“. Auch die Händlerbereiche wurden komplett umgebaut.

Viele der neuen POIs erweitern die Auswahl an Zielen für Händleraufgaben. Zu den Aufträgen kommt ein besonders anspruchsvoller Typ namens „Infestation“ (Verseuchung) hinzu, bei dem der Spieler mit besonders vielen und gefährlichen Zombies rechnen muss, oberhalb der sonst an die Spielstärke angepassten Gegner. Auch sonst haben die Fun Pimps den Schwierigkeitsgrad erhöht: Wasser wurde stark verknappt, damit Überleben wieder eine Herausforderung ist. So gibt es keine befüllbaren leeren Wassergläser mehr, Getränke findet man nur noch selten. Dafür kann man schmutziges Wasser per Hand direkt aus Flüssen und Seen trinken und Feuchtigkeit mit den neuen Tausammlern auffangen.

7 Days to Die Alpha 21 (9 Bilder)

Fahrzeuge wie das Motorrad oder der Pickup Truck verursachen bei Kollisionen stärkeren Schaden – Zombies kann man nun überfahren, ohne dass sie wieder aufstehen und es gibt dafür Punkte – doch werden die Fahrzeuge dabei auch selbst stark beschädigt und ein Reparaturset stellt das Fahrzeug nur zu 10 Prozent wieder her. Welche Qualität man beim Herstellen von Werkzeugen, Waffen und anderen Gegenständen produziert, hängt nicht mehr von den Perks, sondern vom Spielerwissen ab, das das Lesen der neuen, überall zu findenden Magazine verbessern kann. Interessant für Teamspieler: Das Wissen lässt sich auf andere Spieler übertragen, wenn diese Alliierte sind. Auch sonst haben die Entwickler einiges am Multiplayer-Modus und an den Servern verbessert.

Einsteigerfreundlich

Schon mit den vorigen Alpha-Versionen half 7 Days to Die neuen Spielern beim richtigen Überleben, etwa mit den Tutorial-Aufgaben, einer interaktiven Tippleiste und mit Beschreibungen zu fast jedem Gegenstand. Die Alpha 21 blendet jetzt auch eine Art Gefahrenstufe in Form von kleinen Totenköpfen ein, orange melden die Gefährlichkeit des Bioms, rote die des gerade betretenen POIs. Neue Spieler spawnen schon seit der Alpha 20 nur im Waldbiom, das am harmlosesten ist. Wer Erfahrungspunkte sammeln und gute Werkzeuge und Waffen finden will, muss sich in andere Bereiche der Karte wie das Schneebiom oder – am gefährlichsten, aber am lohnendsten – in das Wasteland trauen.

Zu den umfangreichen Änderungen kommen zahlreiche Detailverbesserungen, neue Funktionen und Bugfixes, die Änderungsliste umfasst etwa 700 Einträge. Viele Verbesserungen betreffen etwa den Zufallswelten-Generator (bessere Straßen, mehr ländliche, verteilte POIs), Optimierungen bei der Geschwindigkeit, der Speicher- und Netzauslastung, sowie vielen Spieldetails. So wurden Hitboxen angepasst, sodass man nun durch Löcher in Türen schießen kann und Pfeile nicht mehr so oft in der Luft stecken bleiben. macOS-Nutzer wird es freuen, dass Easy-Anti Cheat das Spiel nicht länger zum Absturz bringen soll.

7 Days To Die ist für rund 23 Euro auf Steam als native 64-Bit-Versionen für Linux/SteamOS, macOS (10.13) und Windows zu haben. Empfohlen wird ein Vier-Kern-Prozessor, 12 GByte RAM und eine Grafikkarte mit mindestens 4 GByte Videospeicher. Das Team von c't-zockt testet die Alpha 21 von 7 Days to Die live ab etwa 20 Uhr auf dem c't-zockt-YouTube-Channel und probiert aus, wie gut man mit schmutzigem Wasser überlebt und ob man – abgesehen von Zombie-Attacken – an akutem Durchfall stirbt.

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7 Days To Die Alpha 21: 10 Jahre Zombie-Apokalypse (4)

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